Auch in diesem Jahr trafen sich die Mitglieder der „Keiler-die 24“ zu ihrer Herbstreise. Dieses Mal ging es in eines der schönsten Städte unseres Landes, in die Hansestadt Wismar. Von einem kleinen Landhotel aus, in der Nähe von Schwerin, ging es per Auto an die Ostsee, glücklicherweise bei schönem Wetter. Empfangen wurden wir im Hafen von Räucherfischgeruch, Mövengeschrei und der frischen Ostseeluft.
In Begleitung einer exzellenten Reiseführerin ging es mit einem Doppeldecker zu den vielen Sehenswürdigkeiten des Weltkulturerbe Wismar. Besonders beeindruckend die großen Backsteinkirchen. Wie für die Ewigkeit gebaut erschien St. Marien bis zum 2. Weltkrieg. Das Kirchenschiff wurde im 2. Weltkrieg, in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945, durch einen Luftangriff stark beschädigt und 1960 schließlich gesprengt. Bis dahin galt sie als eine der schönsten Backsteinkirchen im norddeutschen Raum. Weithin sichtbar als Wahr- und Seezeichen der Hansestadt ist daher heute nur noch der über 80 Meter hohe Turm. Der Marktplatz mit der Wasserkunst und dem Alten Schweden, der Fürstenhof, die liebevollen restaurierten Giebelhäuser und die Werft Wismar bleiben uns lange in Erinnerung.
Wo ist man in einem Hafen Mittag? Natürlich in einem Fischrestaurant, das wir natürlich nicht ausschlugen.
Den Nachmittag nutzten wir dann noch zu einer Werksbesichtigung der Firma SCHOTTEL. SCHOTTEL konstruiert, produziert und vertreibt rundum steuerbare Antriebssysteme für Schiffe aller Art und Größe. Sie bestimmen den Weltmarkt mit und müssen sich ständig dieser hohen Verpflichtung stellen. Ein sehr interessanter Besuch.
Der Weg zurück in die Unterkunft wurde dann noch genutzt, die Bowlenkugeln rollen zulassen und ein deftiges Abendbrot in einer mecklenburgischen Landgaststätte einzunehmen.
Auch in diesem Jahr wurde die Tradition weitergeführt, eine hilfebedürftige Institution mit einer Spende gemäß unserem humanitären Anliegen zu unterstützen. Diese mal ging eine Prämie der Kameradschaft in Höhe von 300 Euro an „Die Tafel“ Banzkow.
In der Hoffnung gesund zu bleiben, verabschiedeten wir uns mit der Vorfreude uns im nächsten Jahr zum Herbsttreffen in Potsdam wiederzusehen.
Text: Jochen Schmidt
Bilder: Jochen Schmidt