In diesem Jahr stand für die Pionierkameradschaft Ingolstadt wieder ein Treffen mit der Patenkameradschaft Pioniere und Sappeure aus Salzburg auf dem Programm. Das diesjährige Treffen wurde durch unsere Salzburger Kameraden organisiert und fand auf der Burg Hohenwerfen im Salzburger Land statt.
Seit 1988 besteht die Patenschaft zwischen den beiden Pionierkameradschaften. Zum festen Programm in der Gestaltung der Patenschaft ist ein Treffen von Mitgliedern beider Kameradschaften im Zweijahresrhythmus geworden.
25 Mitglieder der Ingolstädter machten sich Ende Juni auf den Weg nach Salzburg. Erster Zwischenstopp war die Schwarzenbergkaserne im Salzburger Stadtteil Wals, wo die Gastgeber bereits warteten. Nach dem freudigen Begrüßen führte die gemeinsame Busfahrt weiter zur Burg Hohenwerfen.
Die Burg Hohenwerfen als strategisches Bollwerk auf einem 155 Meter hohen markanten Felskegel überragt ca. 40 km südlich der Stadt Salzburg das Salzachtal. Majestätisch wird die Burg von den mächtigen
Gebirgszügen des Tennen- und Hagengebirges umgeben. Die Burganlage, erbaut im 11. Jahrhundert ist eine „Schwesterburg“ der Festung Hohen Salzburg.
Die erste vollendete Burganlage entstand in den Jahren 1127 bis 1142. Danach stellten die Erzbischöfe Salzburgs die Bautätigkeit weitgehend ein. Im Verlauf des Bauernkrieges wurde die Burg 1525 in Brand gesetzt und beschädigt. Wieder war es ein Erzbischof, der die Burg mit Hilfe italienischer Baumeister renovieren ließ. Sie hatte fast schon den Charakter der heutigen Burg.
Während des Zweiten Weltkriegs befand sich eine Gauführerschule der NSDAP auf der Burg. Mit Ende des Weltkrieges ging die Burg in den Besitz des Landes Salzburg über. Die Burg wurde zunächst als Ausbildungszentrum für die Gendarmerie genutzt und ist seit 1987 für den Tourismus freigegeben. Heute ist sie als Erlebnisburg eine Touristenattraktion.
Nach der Seilbahnauffahrt erfuhren die Teilnehmer bei einer Führung viel Interessantes zur Geschichte der Burg. Immer wieder imposant war der Blick in das Salzachtal und auf die umliegenden Berge. Da wurden dann auch die Mühen der vielen Treppenstufen in Kauf genommen.
Danach konnten sich die Teilnehmer sich in der Burgschenke beim Mittagessen stärken und vom anstrengenden Rundgang erholen.
Den Abschluss des Besuchs bildete eine Greifvogelschau, bei der die akrobatischen Flugkünste von Falken, Milanen, Weißkopfseeadlern und Gänsegeiern zu bewundern waren.
Nachdem der Abstieg wieder geschafft war, bedankte sich der Vorsitzende Peter Metzger bei den Salzburger Gastgebern für den gelungenen Tag und überreichte einen Bierkrug der Pionierkameradschaft Ingolstadt.
Ein Dank gilt auch dem BDPi für die finanzielle Unterstützung der Busfahrt.
Text: Peter Metzger
Fotos: Walter Tauschek