Der ein oder andere Leser wird sich möglicherweise gefragt haben, wer sich hinter dieser, eher ungewöhnlichen, Bezeichnung einer
Pionierkameradschaft im BDPi verbirgt.
Ich vermutete zunächst eine ähnlich lautende Betreuungseinrichtung der Pioniere im ehemaligen Feldlager in Prizren als Ursprung.
Da lag ich etwas daneben.
Freundlicherweise hat mir Herr Jochen Schmidt, Mitglied der PiKam, auf die Sprünge geholfen. Hier nun die Auflösung…
Der Name bezieht sich auf die 24 Räumwerkzeuge, sog. „Elefantenfüße“ des Minenräumsystems KEILER. Diese Elemente des Systems gewährleisten durch ihre Zusammensetzung, Anordnung und Funktion annähernd 100% Räumsicherheit.
Aus der Ideengemeinschaft, bestehend aus ehemaligen Pionieroffizieren der Bundeswehr und Ingenieuren der Firma Rheinmetall, zur Entwicklung und Bau des Minenräumpanzers entwickelte sich Anfang der 90er Jahre die Gemeinschaft „Keiler-die24″.
Die „Keiler“ sind weder ein eingetragener Verein noch eine Industrie-Lobby, sondern eine Gruppe von Personen aus ganz Deutschland, die sich dem Schutze der Menschenrechte besonders verpflichtet fühlt und daraus gemeinsame Ziele ableitet.
Mit dieser Maxime wollen die „Keiler“ durch interdisziplinäres Denken und Handeln im humanitären Bereich Widerstände überwinden und Widersprüche auflösen. Bei ihrer Gründung war ein besonderer Schwerpunkt, sich als Botschafter für humanitäre Minenräumaktivitäten einzusetzen, um die Zahl künftiger Minenopfer zu verringern und um Menschen zu helfen, die Opfer von Minen geworden sind.
Die „Keiler“ widmen ihre Aktivitäten ausschließlich humanitären Zwecken, vorrangig in Kooperation mit Hilfsorganisationen.
Dabei steht die Bereitstellung von Spenden für hilfsbedürftige Personen oder Gruppen im Vordergrund. Ihre Treffen beschränken sich auf ein Keilertreffen im April oder Mai jeden Jahres auf Helgoland und eine Keilerreise in die verschiedensten Gebiete unseres Landes mit dem Schwerpunkt „Kultur und Natur“.