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Ausbilder für den Aufbau eines Ausbildungszentrums für Straßenbau und Pioniermaschinen in Afrika gesucht

Pioniere als zivile Straßenmeister

Cote d´Ivoire (Elfenbeinküste) startet ein spannendes Projekt – von Deutschland unterstützt.

 

Auszubildende in der zentralen Inst-Einrichtung des Pionierbataillons Elfenbeinküste

 

Im Verteidigungsministerium der Elfenbeinküste (Cote d´Ivoire) wurde am 23. Februar dieses Jahrs ein spannendes Großprojekt gestartet.

Die Pioniere des Heeres der Cote d`Ivoire sollen im Frieden eine bedeutende Zusatzaufgabe bekommen. Sie sollen ausgebildet und ausgerüstet werden, um die Betreuung und Instandsetzung der kaum befestigten Landstraßen des Landes zu übernehmen – immerhin ca. 2/3 des Straßennetzes dieses westafrikanischen Landes.

Das Projekt wird gemanagt von einem großen, afrikaerfahrenen deutschen Ingenieurbüro. Es wird von Deutschland mit einer abgesicherten Kreditfinanzierung unterstützt.

Das Projekt ist für die Dauer von 4 Jahren angelegt und soll in 3 Phasen realisiert werden:

  • Zunächst eine detaillierte Planungsphase, um die Projektidee an die Gegebenheiten anzupassen
  • dann eine Phase, in welcher Einrichtungen gebaut und Ausrüstungen und Maschinen geliefert werden sollen,
  • und schließlich eine Trainingsphase, in der die neuen Aufgaben gelehrt und geübt werden sollen.

Da es bisher keine Erfahrungen mit einem derartigen Projekttyp gibt, können sich diese Phasen noch ändern. Dies umso mehr, als das internationale Ingenieurbüro sich zwar hervorragend mit Bau- und Beschaffungsprojekten auskennt, aber nicht mit dem Militär im Allgemeinen und afrikanischem Militär im Besonderen.
Man hat deshalb nach Beratung gesucht und ist so auf die Firma Close-Infra-Consulting Ltd (CIC) gestoßen, deren Spezialität im Bau-Consulting in Krisengebieten und Drittweltländern liegt, und die als Personal pensionierte deutsche Pionieroffiziere und -Unteroffiziere einsetzt.

Nach der bereits erfolgten Bestandsaufnahme soll CIC im weiteren Projektverlauf folgende Aufgabenanteile übernehmen:

  • Erstellen einer Ausbildungskonzeption für alle Funktionen des zentralen Ausbildungszentrums,
  • Beratung des Kunden bei der Gestaltung der neuen Pionierorganisation,
  • Beratung bei der Bedarfsermittlung für Infrastruktur für die neue Organisation,
  • Beistellung von Ausbildern für die Ausbildung der Ausbilder,
  • Beratung bei der Auswahl von KFZ, Maschinen und Ausrüstung,
  • Erarbeitung von Lehrplänen und Ausbildungshilfen,
  • Übernahme der Qualitätskontrolle über die weitere Ausbildung nach Abschluss der Ausbildung der Ausbilder.

 

Eine solche Gestaltungsaufgabe ist für einen ehemaligen Pionier wie geschaffen!

Wichtig ist dabei, dass dieses Projekt auf Nachhaltigkeit angelegt wird, dass die Wirkung nicht nach vier Jahren in sich zusammenfällt – wie schon so viele Entwicklungsprojekte. Im Schwerpunkt steht deshalb die intensive technische und mentale Ausbildung des Ausbildungspersonals für das Ausbildungszentrum: Die Ausbildung der Ausbilder. Dieses Personal muss zum Brennen gebracht werden für die neue Aufgabe. Und das gilt nicht nur für das Ausbilden an den Straßenbaumaschinen, es gilt ganz besonders für deren Pflege, Wartung und Instandhaltung – in allen Stufen.

Dazu werden engagierte Ausbilder aus dem Kreis der pensionierten Pionieroffiziere und –Unteroffiziere gesucht, die – in Rotation von ca. 3 Monaten – an Straßenbaumaschinen ausbilden, deren Pflege, Wartung und Instandsetzung drillen und das Management von Straßenbau- und Straßenpflegeeinsätzen vermitteln. Die Idealbesetzung für diese Aufgaben wären natürlich die afrika-erfahrenen Pioniere aus den Beratergruppen. Aber selbstverständlich sind auch pensionierte Ausbilder mit Erfahrungen aus Frankreich oder Belgien möglich.

Bei Interesse melden Sie sich unter: www.close-infra-consulting.de

Text und Bild:
Dipl. Ing. Gerhard Klose, Oberst a.D.