Was sich in der Ausbildung bewährt hat:
- Nutzen unterschiedlicher Tageszeiten für Ausbildung, um unterschiedliche Sonneneinstrahlung und andere Naturphänomene zu verdeutlichen
- (z.B. Morgentau, tief stehende Sonne am Morgen und Abend), die das KpfmAufklVerf begünstigen können.
- Bei tief stehender Sonne sind bspw. Erdarbeiten durch den entstehenden minimalen Schattenwurf besser zu erkennen.
- Es hat sich gezeigt, dass dies in der Theorie-Ausbildung vermittelte Wissen über diese Phänomene in der Praxis häufig vergessen wird.
- Deshalb sollte man versuchen, diese Naturphänomene durch angepasste Ausbildungszeiten zu nutzen, um diese zu verdeutlichen.


- Es bietet sich an in der Ausbildung auch offensichtlichere Groundsigns zu hinterlassen, damit diese auch gefunden werden können und somit bspw. Rückschlüsse auf eine verwendete Wirkladung oder Umhüllung zulassen und diese in den Entscheidungsfindungsprozess einfließen können. Nur wenn den Soldaten die Möglichkeit gegeben wird auch etwas zu finden, tritt ein erweiterter Lerneffekt auf.


- Die Suchgruppe darf nicht immer etwas finden –> in 99% der Fälle wird unter Realbedingungen bspw. im Einsatz bei VP-Checks und Suchverfahren nichts gefunden. Die Soldaten müssen lernen, auch wenn sie bei einer mehrtägigen Ausbildung bereits mehrere Male nichts gefunden haben, aufmerksam zu bleiben.
–> Es bietet sich an Ausbildungen wie die Suchformation über mehrere Tage laufen zu lassen, mit unterschiedlichem Terrain. - Im Vorklapp sollte eine Ausbildung der Suchgruppe am Sandkasten erfolgen, sodass bereits ein Grundverständnis für das KpfmAufklVerf geschaffen wird (es bietet sich an für SuchGrpFhr einzelne „Schützenmagnete“ (bspw. Aus dem 3D-Drucker, kann angefordert werden über Pionierschule Ingolstadt) zu besorgen, sodass das Vorgehen der Gruppe auch am Ort des VP-Checks bspw. An einem Fahrzeug/Sandkasten kurz verdeutlicht werden kann)
Ausrüstung innerhalb der Suchgruppe:
- Natürlich sollte die Ausrüstung immer Auftrags- und Lage angepasst auf die Suchgruppe verteilt werden
- Es hat sich bewährt für den
- Außensucher: SEM 52, Kabelsuchhaken, DF, Markierungsmittel ( bspw. Flasche mit rotem Tape und gelbem Pfeil für die Richtung wo Verdacht, Markierungsspray ist bei starkem Regen sehr schnell weg, andere Markierungsmittel wie Minenmarkierungsstäbe sind sehr unhandlich)
- Randsucher: SEM 52, Kabelsuchhaken, Markierungsmittel
- Wegsucher: Sonde (Lage angepasst VMR-3/CEIA), Markierungsspray (Verdacht bzw. Ausschlag kann markiert werden für Freileger)
- Freileger: kleine Schaufel, Spitzhacke, Handsonde
- Suchgruppenführer: SEM 52, DF


Text u.Bildnachweis: Olt Biehl, Olt Preitauer, PzPiKp 550