Zum Inhalt springen

Nachruf Oberst a.D. von Sommerfeld

Oberst a.D. Hermann Gustav Karl Konstantin v. Sommerfeld

*2. Mai 1936 in Dessau † 2.Juli 2013 in Dausenau

Ehrenritter im Johanniter-Orden

Oberst Konstantin von Sommerfeld 001

Oberst v. Sommerfeld trat 1956 in die Bundeswehr ein, besuchte den 3. Führungslehrgang an der Offizierschule in Husum. Durch die Explosion einer Handgranate erlitt er 1958 einen Dienstunfall mit schwersten Folgen: Er musste den Verlust der rechten Hand hinnehmen und war fortan schwerbeschädigt. Der Kunst der Ärzte und wohl auch seiner persönlichen Stärke ist es zu verdanken, dass er nach eineinhalb jährigen Klinikaufenthalt als S 2-Offizier an der Pionierschule in München verwendet werden konnte.

 

1961 – 1965 S1-Offizier Pionierbataillon 7, Höxter

1965 – 1967 Kompaniechef 2./PiBtl 7, Höxter und PzPiKp 210, Augustdorf

1967 – 1969 S1 Personalplanung 10. Panzerdivision, Sigmaringen

1969 – 1971 Offizier Personalführung Pioniere BMVg Abteilung P, Bonn

1971 – 1972 Lehrgangsteilnehmer GenSt – Lehrgang  FüAkBw

1972 – 1975 stv BtlKdr und BtlKdr Pionierbataillon 6, Plön

1975 – 1979 PiStOffz beim Chief Engineer COM LANDJUT, Rendsburg

1979 – 1983 stv. Kdr Pionierkommando III, Koblenz

1983 – 1989 ACOS Engineer/Geo Division CENTAG, Heidelberg

 

Oberst v. Sommerfeld war seit 1964 verheiratet und hatte drei Söhne.

 

Im März 1989 wurde Oberst v. Sommerfeld unter Nutzung des Personalstrukturgesetzes in den Ruhestand versetzt. Die Pensionierung erlaubte ihm, die aus seiner Wehrbeschädigung resultierenden Belastungen besser mit dem Alltag zu arrangieren. Er blieb aber auch nach seiner Pensionierung weiter aktiv und engagierte sich neben freiberuflicher Tätigkeit in der Wirtschaftspolitik und der Luthergesellschaft.

Seine Leidenschaft blieben Theodor Fontanes Werke und das Wirken Friederichs des Großen.

Oberst v. Sommerfeld war als Offizier eine vorbildliche Persönlichkeit, ein Mensch mit Ecken und Kanten, der geradlinig, konsequent und zielorientiert als Vorgesetzter handelte. Ausgestattet mit einem natürlichen Sinn für Gerechtigkeit, Fürsorge und Kameradschaft war auf ihn Verlass, seinem Wort konnte man stets vertrauen.

Welche Kraft und Durchhaltewillen er besaß, haben alle, die ihn im Dienst erlebt haben, mit Anerkennung und Bewunderung wahrgenommen. Seine Vita zeigt dies auf, hat er sich doch trotz schwerer Behinderung in jeder Beziehung anspruchsvollen Verwendungen gestellt, die er mit Herz und Verstand stets erfolgreich gestaltet hat.

Als Soldat und Offizier hat er „Pflichtwahrnehmung“ beispielhaft gelebt.

In unserer Vereinigung der Pioniere war Oberst v. Sommerfeld mehr als 30 Jahre Mitglied – wir werden seiner in Ehren gedenken.